Im Jahr 2005 brachte der damalige Oberbürgermeister Ingolf Roßberg das Heizkraftwerk Mitte als gemeinsamen Kulturstandort der Staatsoperette Dresden in Dresden-Leuben und dem Theater Junge Generation (TJG) ins Gespräch, was jedoch auf Grund der damaligen Haushaltssituation verworfen wurde.
Autor: FFSO-Red
2004
Auf der ersten Mitgliederversammlung des neuen Jahres am 16.01.2004 begrüßte das Dresdner Operettenforum Herrn Wolfgang Schaller als neuen Intendanten, der auch zugleich Mitglied wurde. Am selben Tag fanden die Vorstandswahlen statt mit der Wahl von Herrn Schaller zum stellvertretenden Vorsitzenden des Vereins.
2002
Zu einem solchen Gastspiel kam es vom 05. bis 11.10.2002. Die Operette fuhr nach Dänemark in die Städte Aarhus, Aalborg, Vejle und Holstengro und erhielt eine vom Förderverein getragene Unterstützung von ca. 39.000,00 € sowie Zahlungen für eine neue Lichttechnik der Bühnentechnik mit Wannenleuchten in Höhe von ca. 25.000,00 €.
Am Montag nach der Rückkehr der Staatsoperette aus Dänemark verkündete der Oberbürgermeister Roßberg auf einer Pressekonferenz am 14.10.2002 die Sparpläne der Stadt Dresden, die unter anderem die Schließung der Staatsoperette Dresden zum 01.08.2003 vorsahen, um damit 10 Mio. DM einzusparen. Dafür wollte die Stadtverwaltung Dresden die Staatsoperette aus dem Haushaltsplan der Stadt herausnehmen und aus ihr eine GmbH machen, an der die Stadt mit 20% beteiligt werde. Hauptgesellschafter sollte eine Gruppe werden, die über eine Inszenierung von Musical en suite nachdachte. Dies ließ befürchten, dass das exzellente Ensemble der Staatsoperette auseinanderbrechen und letzten Endes dem Arbeitsamt zur Last fallen würde.
Die Staatsoperette hatte zwar vorgerechnet, dass allenfalls 400.000,00 € eingespart werden könnten – auch ohne Berücksichtigung der Zahlen aus dem Gehaltsverzicht der Mitarbeiter-.
Der wahre Grund für die Schließung der Staatsoperette lag darin, dass die Landeshauptstadt Dresden gegenüber der Landesregierung und dem Regierungspräsidium ihren Sparwillen bekundet haben musste. Dafür sollte die Staatsoperette herhalten. Dabei hatte der Oberbürgermeister in seinem Wahlprogramm den Erhalt der Staatsoperette und Neubau des Hauses verkündet.
Die Entrüstung war groß und führte zu einem dringenden Brief des Dresdner Operettenforums an den Oberbürgermeister zur Erhaltung der Staatsoperette am 06.11.2002.
Die beabsichtigte Schließung der Staatsoperette rief den CDU-Fraktionsvorsitzenden Herrn Michael Grötzsch auf den Plan. Zusammen mit dem Intendanten Fritz Wendrich gründeten die beiden sowie weitere Personen einen weiteren Förderverein mit der Bezeichnung „Förderverein der Staatsoperette Dresden e.V.“ am 12.11.2002. Dieser neue Förderverein wurde am 04.12.2002 in das Vereinsregister des Amtsgerichts Dresden unter VR 4152 eingetragen. Einer der ersten neuen Amtshandlungen des Fördervereins war der Druck eines Flyers mit dem Aufruf „Operette im Zentrum“, Vorläufer des späteren Logos „Operette im Zentrum“.
In seinem Antwortschreiben vom 13.12.2002 an das Operettenforum teilte der Oberbürgermeister Roßberg mit, dass nicht nur im Kulturbereich sondern auch in allen anderen Bereichen der Stadt in den nächsten Jahren über die Schmerzgrenze hinaus gespart werden müsse. Deshalb müsse man jetzt den Mut haben, die notwendigen Einschnitte durchzustehen. Darunter verstand er offenbar auch die Schließung der Staatsoperette, über die allerdings letztlich der Stadtrat entscheiden müsse, wie nämlich der endgültige Haushalt des Jahres 2003 auszusehen habe.
Der Intendant hat mit den Fraktionen des Stadtrates gesprochen. Dabei stellte sich heraus, dass das, was der Oberbürgermeister und der Kulturbürgermeister vorhatten, keine Resonanz in den Fraktionen gefunden hatte. Die Abstimmung darüber war für den 19.12.2002 vorgesehen.
Zuvor gab es öffentliche Auftritte der Staatsoperette, bei denen insgesamt 107.000 Unterschriften gesammelt wurden. Sowohl die Berliner als auch die Kölner Philharmoniker hatten sich für die Staatsoperette eingesetzt. Das Operettenforum hat noch Einspruch gegen den Haushaltsplan beim Regierungspräsidium erhoben. Am 19.12.2002 beschloss der Stadtrat, dass die Operette nicht geschlossen werde. Der Oberbürgermeister hatte die Finanzierung des Hauses für den Haushalt 2003/2004 zugesichert sowie Vorschläge für einen neuen Standort der Staatsoperette mit einem Neubau gemacht. Damit war das Haus erst einmal gerettet.
2002-ALT
Förderung der Tournee der Staatsoperette nach Dänemark vom 5.bis 11.Oktober 2002 in Höhe von 39.000 Euro.
16. Oktober
Kaum war die Operette aus Dänemark zurück, eröffnete der Oberbürgermeister Roßberg an diese Tag die Absicht, die Staatsoperette aus dem städtischen Haushalt herauszunehmen und die Operette schließen und dass damit am 1. August 2003 der letzte Vorhang fallen soll. Die Entrüstung ist groß gewesen, Intendant Fritz Wendrich nannte die Schließungspläne für sein Haus bei 90 Prozent Auslastung ein „Stück aus dem Tollhaus“.
12.November 2002
Das hat nicht nur zu einem Apell-Brief des Dresdner Operettenforums an den Oberbürgermeister geführt, sondern hat auch die CDU-Fraktion auf den Plan gerufen. Deren Vorsitzender Michael Grötsch und der damalige Intendant Fritz Wendrich gründeten an dieem Tag zusammen mit weiteren Entrüsteten den „Förderverein der Staatsoperette Dresden e.V.“, der bereits drei Wochen später am 04. Dezember 2002 in das Vereinsregister eingetragen wurde. Eine der ersten neuen Amtshandlungen des Vereins war der Druck des Flyers mit dem Aufruf „Operette im Zentrum“, dem Vorläufer des heutigen gleichnamigen Logos.
19. Dezember
Nach weiteren Aktionen, darunter die Sammlung von 107.000 Unterschriften für den Erhalt der Staatsoperette auf öffentlichen Auftritten des Ensembles, z.B. am Wiener Platz, hat der Stadtrat beschlossen, die Staatsoperette nicht zu schließen und einen neuen Standort zu suchen. Damit war die Staatsoperette erst einmal gerettet. Gleichwohl blieb dies aber nicht die einzige Rettungsaktion.
2000
Umgesetzt ist dies unter anderem geworden durch einen Austausch mit dem Operettentheater in Lom Bulgarien im Jahre 2000
1999
Bereits seit 1999 bemühte sich die Operette um einen Umzug in die Innenstadt. Drei Varianten wurden seit Monaten erörtert, nämlich der Umzug in Heizkraftwerk Mitte, der Umzug an den Wettiner Platz oder an den Postplatz.
Die Frage der Investition im Heizkraftwerk Mitte erhielt noch dadurch eine besondere Brisanz, dass eine Abrissgenehmigung für das Heizkraftwerk vorlag, die Ende August 2000 ihre Gültigkeit verlor. Gleichwohl hatte der Stadtrat damals noch nicht den notwendigen Beschluss zur Investition gefasst.
Da die geplante Japantournee nicht stattfand, wurden die für die Staatsoperette auf einem Konto separierten Gelder einer neuen zweckgebundenen Rücklage zugeführt, die dann die Unterstützung der Operette bei der Findung eines neuen Standortes im Rahmen der Ermittlungen des neuen Hauses und die Unterstützung bei Tourneen zum Gegenstand hatte.
1995
Frau Helga von Kameke gab anläßlich der Mitgliederversammlung 1995 ihr Vorstandsamt ab. Das Dresdner Operettenforum wählte mich, bisheriges Gründungsmitglied, der auch schon die Gründungssatzung mit erarbeitet hatte, zum 1. Vorsitzenden. 2. Vorsitzende wurde der neue Intendant der Staatsoperette Dresden, Herr Fritz Wendrich.
1992-ALT
Die Hamburger haben ein ganz besonderes Verhältnis zur Operette. Da nimmt es nicht wunder, dass sich eingedenk der Städtepartnerschaft Hamburg-Dresden am 14. August 1992 sechzehn Personen im Dresdner Hotel Bellevue einfanden, um den Verein „Dresdner Operetten-forum“ aus der Taufe zu heben, der schließlich mit seiner Eintragung im Vereinsregister des Dresdner Kreisgerichts am 23.September 1992 Rechtsfähigkeit erlangte. Die Namensgebung ist zunächst umstritten gewesen, jedenfalls hat sich der Name „Dreforette“, ein Akronym für „Dresdner Forum für Operette“, nicht durchsetzen können. Große Einigkeit hat allerdings gleich bei der Zweckbestimmung des Vereins geherrscht. Dieser sollte in der Förderung der Völkerverständigung und der Toleranz auf allen Gebieten der Kultur bestehen und insbesondere durch Unterstützung der Staatsoperette Dresden verwirklicht werden. Dazu hat man so schöne Formulierungen gewählte wie: Verbreitung sächsischen Kulturguts in Europa und in der Welt, besonders auf dem Gebiet der Operette, zur Vermehrung des Wissens über andere Völker, der zwischenmenschlichen Begegnung und zur Vertiefung der Einsicht in die Vorteile friedlichen Zusammenlebens, denn Musik kennt keine Sprachbarrieren und wird überall verstanden – ein gerade heute wieder erinnerungswürdiges Unterfangen.
1992
Musik -so lesen wir bei dem alten Griechen Platon- „gehört in jedes Staatswesen, da sie bei Rhythmus und Harmonie am meisten in das Innere der Seele einzudringen, sie am stärksten zuergreifen und sie zu edler Haltung zu führen“ vermag.
So fanden sich eingedenk der Städtepartnerschaft zwischen Hamburg und Dresden am 14.08.1992, einem Freitag, im Hotel Maritim Bellevue Dresden 16 Personen ein, um das „Dresder Operettenforum e.V.“ aus der Taufe zu heben, und zwar im Beisein des Dezernenten für Kultur und Tourismus der Stadt Dresden, Herrn Ulf Göpfert.
Im Anschluss an die Versammlung waren die Gründungsmitglieder eingeladen, der Aufführung der Staatsoperette Dresden „Zwingermelodie“ im historischen Zwinger unter freiem Himmel beizuwohnen. Die Namensgebung des Fördervereins war relativ umstritten, jedenfalls setzte sich der Name „Dreforette“ – Akronym für Dresdner Forum für Operette“ nicht durch. Zur ersten Vorsitzenden wurde Frau Helga von Kamenke aus Hamburg gewählt. Ich hatte das Vergnügen, als einfaches Vorstandsmitglied ebenfalls in den Vorstand gewählt zu werden.
Zweck des Vereins war die Förderung des Völkerverständigungsgedankens und die Toleranz auf allen Gebieten der Kultur durch Unterstützung der Operettenmusik, insbesondere der Staatsoperette Dresden. Zu den Förderungsmaßnahmen zählten die Unterstützung von Auslandstourneen in Europa und in der Welt, das Engagement von ausländischen Künstlern, die Verbreitung sächsischen Kulturguts in Europa und in der Welt, besonders auf dem Gebiet der Operette zur Vermehrung des Wissens über andere Völker, der zwischenmenschlichen Begegnung der Völker und zur Vertiefung der Einsicht in die Vorteile friedlichen Zusammenlebens. Diese mehr international ausgerichtete Zweckbestimmung fand Eingang in die Satzung eingedenk des Umstands, dass Musik keine Sprachbarrieren kennt und überall verstanden wird.
Darüber hinaus konnte der Verein auf diese Weise auch als besonders förderungswürdig zur Verfolgung gemeinnütziger Zwecke angesehen werden und Spendenbescheinigungen ausstellen.
Am 29.09.1992 wurde das Dresdner Operettenforum als gemeinnütziger Verein durch das Finanzamt Dresden I anerkannt und ins Vereinsregister des damals noch Kreisgerichts Dresden am 23.09.1992 unter der Vereinsregisternummer 1495 eingetragen.