Die Hamburger haben ein ganz besonderes Verhältnis zur Operette. Da nimmt es nicht wunder, dass sich eingedenk der Städtepartnerschaft Hamburg-Dresden am 14. August 1992 sechzehn Personen im Dresdner Hotel Bellevue einfanden, um den Verein „Dresdner Operetten-forum“ aus der Taufe zu heben, der schließlich mit seiner Eintragung im Vereinsregister des Dresdner Kreisgerichts am 23.September 1992 Rechtsfähigkeit erlangte. Die Namensgebung ist zunächst umstritten gewesen, jedenfalls hat sich der Name „Dreforette“, ein Akronym für „Dresdner Forum für Operette“, nicht durchsetzen können. Große Einigkeit hat allerdings gleich bei der Zweckbestimmung des Vereins geherrscht. Dieser sollte in der Förderung der Völkerverständigung und der Toleranz auf allen Gebieten der Kultur bestehen und insbesondere durch Unterstützung der Staatsoperette Dresden verwirklicht werden. Dazu hat man so schöne Formulierungen gewählte wie: Verbreitung sächsischen Kulturguts in Europa und in der Welt, besonders auf dem Gebiet der Operette, zur Vermehrung des Wissens über andere Völker, der zwischenmenschlichen Begegnung und zur Vertiefung der Einsicht in die Vorteile friedlichen Zusammenlebens, denn Musik kennt keine Sprachbarrieren und wird überall verstanden – ein gerade heute wieder erinnerungswürdiges Unterfangen.