6. Operettenstammtisch bringt vieles Besinnliches und vor allem Stimmungsvolles

Am 8. Mai 2024 war der Tenor Gero Wendorff zum Stammtisch unser Gast. So fand das vom Förderforum organisierte Format im 2. Jahr seine erfolgreiche Fortsetzung. Als traditioneller Ort mit wunderbarer Atmosphäre stand wiederum der „Salon“ in der „Kulturwirtschaft“ im Kulturkraftwerk Mitte zur Verfügung, einführende Worte fand Detlev Puchta, die Moderation übernahm Lutz Kuntzsch (beide im Vorstand des Förderforums).

Der Gast berichtete über seine Kindheit und Jugend in Köln, seine ersten Kontakte zur Musik bis hin zum erfolgreichen Musicalstudium an der Theaterakademie August Everding in München, das er 2012 mit Auszeichnung abschloss. In seiner anregenden und sympathischen Art schilderte er im Anschluss sein Bühnendebüt an der Staatsoper Hannover als Bill/Lucentio in „Kiss me, Kate!“.

Künstlerische Stationen führten ihn an das Landestheater Detmold, das Landestheater Eisenach, das Theater St. Gallen, nach Wuppertal, Erfurt, Bielefeld, Coburg und anderswohin. In unsere Region kam er als Zorro im gleichnamigen Stück und als Fabrizio in „Das Licht auf der Piazza“ an die Landesbühnen Sachsen in Radebeul.

Die Fragen aus dem Publikum gingen in die Richtungen: „Wie lernen Sie die umfangreichen Texte?“ Oder „Ist es nicht schwer, sich mental von Operette zu Musical innerhalb weniger Tage umzustellen?“ Hervorgehoben wurde sein nachdenklich-heiteres Solo-Programm „To sing, to love. To love to sing“, das nach der Pandemie die erste Brücke digital zu den Zuschauen schlug. Aktuell ist bzw. war er in der vergangenen Spielzeit in mehreren Produktionen zu sehen: „Die Sieben Todsünden / 100 Leidenschaften“, in „Clivia“ als Juan Damigo, als Anthony Hope in „Sweeney Todd“, als Grimm in „Grimm!“ und als Pippin in „Pippin“. Anekdotisches ergänzte die Erzählungen, denn der Theaterbetrieb ist voller vergnüglicher Geschichten, die von den Beteiligten gern und nur zu solchen Anlässen verraten werden.

Das Publikum dieses gelungenen Abends verweilte noch in einer lockeren Gesprächsrunde, ging beschwingt nach Hause und freute sich auf die nächsten Auftritte von Gero Wendorff sowie auch auf die Plaudereien beim nächsten Stammtisch am 17.7.24 mit Mitarbeitern der Tontechnik.

Lutz Kuntzsch

Einladung zum Sommerfest 2024

Das Sommerfest der Staatsoperette findet am

9. August 2024 ab 18.00 Uhr

in dem Gelände der Werkstätten der SOD in Cotta, Meißner Landstraße 14 (ehemaliger Standort des Theaters der Jungen Generation) statt.

Dazu sind alle Mitglieder des Förderforums herzlich eingeladen, um mit den Mitarbeitenden des Theaters und untereinander ins Gespräch zu kommen. 

5. Operettenstammtisch – Die Intendantin zu Gast

Der Operetten-Stammtisch ging am 21. Februar in sein 2. Jahr und erlebte seine 5. Auflage. Gast war keine geringere als die Intendantin der Staatsoperette Kathrin Kondaurow.
Im übervollen Salon der Kulturwirtschaft berichtete sie über die Stationen ihres Lebens: Berlin, Jena/Weimar und Dresden

Sie durchlief seit ihrer jüngsten Kindheit eine intensive musikalische Ausbildung, an verschiedenen Musik(hoch)schulen und studierte Jura, Musikwissenschaft, Kulturmanagement und Französische Literaturwissenschaft in Berlin, Weimar und Jena mit Schwerpunkt auf Musiktheater und Theatermanagement. Bereits während ihres Studiums war sie in verschiedenen Bereichen des Theaters tätig: im Bereich Presse- und Öffentlichkeitsarbeit der Staatsoper Berlin, als Regieassistentin am Theater Erfurt sowie regelmäßig in der Dramaturgie am Deutschen Nationaltheater Weimar. Im Bereich des Konzert- und Kulturmanagements kuratierte sie für die Hochschule für Musik Franz LISZT Weimar eine eigene Konzertreihe und arbeitete in der Künstleragentur weim|art.

Auch hatte sie mehrfach die künstlerische und organisatorische Leitung des Weimarer Opernballs inne. All das waren gute Voraussetzungen für ihre jetzige Tätigkeit. Mit Beginn der Spielzeit 2019/20 übernahm sie die Intendanz der Staatsoperette Dresden und hatte zu Zeiten der Pandemie sicher keinen leichten Start, hat das Haus souverän durch diese gesellschaftliche Krise gebracht. Kontrovers diskutiert wurde im Anschluss über einzelne Aufführungen und die Frage, wie in Zukunft durch erfolgreiche Musicals ein jüngeres Publikum ins Haus gelockt werden kann

Weitere Stammtische werden sich am 8. Mai und am 17. Juli anschließen.
Lutz Kuntzsch

Preisträger Ehrenpreis 2022

Ehrenpreis „ELIZA“ des Förderforums der Staatsoperette Dresden e.V. für Andreas Schwarze

Mit dem Ehrenpreis „ELIZA“, in Anlehnung an die Hauptfigur des Musicals „ My Fair Lady“ , gestaltet von Frank Hruschka, würdigte das Förderforum der Staatsoperette Dresden e.V. die Verdienste von Andreas Schwarze für die Dresdner Theaterlandschaft.
Der Autor des Buches „Metropole des Vergnügens“ zur Geschichte der Dresdner Operettentheater ab 1844, erhielt den Preis vergangenen Freitag im Rahmen der diesjährigen Mitgliederversammlung aus den Händen von Dr. Marlies Volkmer.

Die frisch gekürte neue Vorsitzende des Förderforums würdigte in ihrer Laudatio für Andreas Schwarze seine langjährige Verbundenheit für die Staatsoperette Dresden als Autor, Dramaturg, Regisseur und Moderator. Durch den Aufbau seines „ Digitalen Archivs der musikalischen Volkstheater in Dresden“ (theaterarchiv-dresden.de) bewahre er die Zeugnisse der Vergangenheit und mache sie der Öffentlichkeit zugänglich, so Marlies Volkmer.

Bisher wurde der Preis ELIZA erst einmal vergeben. Helma Orosz erhielt ihn vor fünf Jahren für Ihr Engagement als Oberbürgermeisterin für ihren Einsatz um den Erhalt und den Neubau der Staatsoperette.

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