Am 4. April 2012 beschloss der Stadtrat der Landeshauptstadt Dresden, einen „Wettbewerblichen Dialog“ zur Beschaffung der Spielstätten für die beiden Theater einzuleiten. Mit diesem Verfahren wollte die Stadt ein Unternehmen ermitteln, der das Vorhaben mit Fertigstellungstermin Herbst 2016 als Generalauftragnehmer umsetzt. Die Gesamtkosten des Projektes sollten sich auf rund 87 Millionen Euro belaufen. Die Frist zur Einreichung der Teilnahmeanträge im Wettbewerbsverfahren endete am 25. Mai 2012.
Die Stadt musste dann die Planung und den Neubau der Spielstätten für die Staatsoperette Dresden und das Theater Junge Generation im Kraftwerk Mitte erneut ausschreiben. Eine Prüfung der eingereichten Unterlagen durch die Stesad hatte ergeben, dass alle sechs eingegangenen Anträge formal-inhaltliche Fehler aufwiesen. Dies habe zu einem Ausschluss der Bieter bereits vor Beginn der eigentlichen Wettbewerbsphase geführt, teilte die Stadt am Montag mit.
Deshalb werde die Ausschreibung formell aufgehoben und erneut veröffentlicht. Die Frist für erneute Teilnahmeanträge wurde bis zum 11. Juli 2012 verlängert. Die STESAD führte dafür das erneute EU-weite Ausschreibungsverfahren im Rahmen eines wettbewerblichen Dialoges durch. Im Rahmen dieses Verfahrens sollte der Bieter das Konzept auswählen, das die Vorgaben am besten umsetzt. Der Auftrag werde nach dem „Maximalprinzip“ mit dem Ziel vergeben, denjenigen Bieter zu beauftragen, der zum vorgegebenen Budget von (netto) 62.070.000,00 EUR die vorgegebenen Mindestbedingungen am besten erfüllt. Gegenstand des Vergabeverfahrens war die Planung und der Bau von Theaterspielstätten für die SOD (700 Sitzplätze) und das TJG (350+125+125 Sitzplätze) nebst Außenanlagen